Von links nach rechts: Jörg Gehler, Jacob Bilabel, Mark Löscher, Katrin Hall, Thies Schröder, Prof. Dr. Rolf Budde
Auf Ferropolis, dem Festivalstandort und Symbol des Braunkohletagebaus in Sachsen-Anhalt, wird die Energiewende begehbar. 2013 wird erstmals eine „Sunplugged Bühne“ ausschließlich mit vor Ort erzeugter erneuerbarer Energie betrieben.
Im Rahmen der Berlin Music Week stellten Ferropolis
und die Green Music Initiative vergangene Woche bei
einem Empfang in der Landesvertretung Sachsen-
Anhalt in Berlin die „Sunplugged Bühne“ und weitere
Ergebnisse mehrerer Zukunftswerkstätten zu Energiewandel
auf Ferropolis vor. 50 ausgewählte Fachleute
aus den Bereichen Energie, Tourismus, Musik und
Politik kamen diesen Sommer zu Zukunftswerkstätten
zusammen, um Ihre Expertise und Kreativität in die
Konzeption des Projektes einfließen zu lassen.
Aufgrund dieser Gespräche wurde entschieden, vor Ort
Showcases innovativer Energietechnologien in
Verbindung mit Kunst zu einem kulturellen Erlebnis für
Besucher zu verwandeln.
Auf dem Empfang sprachen:
- Dr. Michael Schneider, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Sachsen-Anhalt
- Thies Schröder, Geschäftsführer Ferropolis
- Jacob Bilabel, Gründer Green Music Initiative
- Mark Löscher, Geschäftsführer Hörstmann Unternehmensgruppe (Melt!, Splash!, Berlin Festival, ...)
- Katrin Hall, Live Management Modeselektor
- Prof. Dr. Rolf Budde, Vorsitzender Tourismusregion Anhalt-Dessau-Wittenberg
- Jörg Gehler, Q-Cells
Ausgewählte Zitate:
Dr. Michael Schneider, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Sachsen- Anhalt: „Die Regierung Sachsen-Anhalts verfolgt dieses Projekt mit großem Interesse. Es zeugt von der starken Innovationskraft des Landes.“
Thies Schröder, Geschäftsführer Ferropolis: „„Wir werden in den nächsten Monaten Angebote von Speicherherstellern auf dem Tisch haben, die sich Gedanken machen, wie man die Sunplugged Bühne umsetzen kann. “
Jacob Bilabel, Gründer der Green Music Initiative: „Wir werden 2013 auf dem Melt!-Festival die Sunplugged Bühne präsentieren. Das wird vielleicht nicht gleich die Hauptbühne sein, aber sie wird auf jeden Fall größer als die heute präsentierte Modell-Bühne.“
Mark Löscher, Geschäftsführer der Hörstmann Unternehmensgruppe: „Für das Melt! Festival gehört die Auseinandersetzung mit grünen Innovationen fast schon zum guten Ton und wird seit Jahren konsequent angegangen. Ich persönlich finde die Idee einer Sunplugged Bühne da nur logisch und bin gespannt, ob und wie das auf Ferropolis umgesetzt werden kann.“
Katrin Hall, Live Management Modeselektor: „Modeselektor würden sich freuen, auf der Sunplugged Bühne aufzutreten. Aber nur, wenn sie genug Strom für ordentlich Bass und Strobo liefert.“ Und „Die Künstler auf dem Melt! Festival nehmen M!Eco-Aktionen wie den Hotelzug oder das „Electric Hotel“ wahr. Das verstärkt die ohnehin schon starke Strahlkraft des Festivals.“
Prof. Dr. Rolf Budde, Vorsitzender der Tourismusregion Anhalt-Dessau-Wittenberg: „Die begehbare Energiewende auf Ferropolis hat ein starkes Potenzial, auch Tagesbesucher anzuziehen.“
Jörg Gehler, Q-Cells: „Eine kleinere Sunplugged Bühne in 2013 zu errichten ist technisch auf jeden Fall machbar. Die größte Herausforderung stellt die Speicherung des Stroms.“ Q-Cells stellte 2011 3000 m2 Dünnschichtmodule für das Solardach auf Ferropolis.
Über Ferropolis
Die Halbinsel Ferropolis liegt mitten im Gremminer See, einer ehemalige Kohletagebaugrube. Fünf riesige Baggermaschinen,
die aussehen wie Dinosaurier eines vergangenen Zeitalters, bilden die vom Bauhaus Dessau erdachte
einmalige Kulisse spektakulärer Open-Air-Festivals und Konzerte. Internationale Festivals wie Melt! und Splash!
ebenso wie unvergessliche Auftritte von Herbert Grönemeyer, Peter Maffay, Die Ärzte, Die Toten Hosen oder Metallica
ziehen bis zu 160.000 Besucher jährlich an und sorgen inzwischen für eine wichtige regionale Wertschöpfung. Dazu
kommen 40.000 Touristen, die außerhalb der Eventszeiten herreisen, etwa um das Museum für regionalen Bergbau
in der ehemaligen Stromzentrale zu besichtigen. Mit der Errichtung einer knapp 3000 m2 großen Solaranlage auf den
Dächern der Bergbauhallen im Sommer 2011 setzt Ferropolis den Startschuß zu einem weiteren visionären Projekt:
die Verwandlung des Denkmals für Kohletagebau in eine Hochburg der Zukunftsenergie.
www.ferropolis.de
Über die Green Music Initiative:
Die Green Music Initiative dient als Plattform zur Förderung einer klimaverträglichen Musik- und
Entertainmentbranche durch die Initiierung und Realisierung von gemeinsamen Aktivitäten. In enger Kooperation mit
renommierten wissenschaftlichen Instituten, Stakeholdern und bekannten Künstlern werden Reduktionsstrategien
beispielhaft umgesetzt. Ziel ist die Verminderung der CO2-Emissionen und Umweltwirkungen in allen Bereichen.
www.greenmusicinitiative.de