Köln (ots) - Im Fall Hoeneß hatte eine Anwaltskanzlei, die nicht von dem Fußballmanager beauftragt war, Strafanzeige gegen Verantwortliche der Justiz gestellt. Der Vorwurf lautet Geheimnisverrat, weil die Selbstanzeige von Hoeneß nicht geheim gehalten worden sein. Der Kölner Medien- und Politikwissenschaftler Frank Überall hält das Vorgehen der Anwälte für problematisch.
Gegenüber dem Branchendienst Newsroom.de erklärte Professor Überall: "Das ist reines Schaulaufen. Die möglicherweise undichte Stelle lässt sich in solchen Fällen kaum herausfinden. Da arbeiten alleine in den beteiligten Behörden so viele Menschen dran, hinzu kommen Beschäftigte in Anwaltskanzleien - wie will man da ernsthaft heraus finden, wer wann unter vier Augen einem Journalisten etwas ausgeplaudert hat? Den Anwälten, die die Strafanzeige wegen Geheimnisverrats gestellt haben, ging es aus meiner Sicht nur um Publicity."
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