Seit Jahren schon spielt die offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) eine große und wichtige Rolle. Kinder und Jugendliche wollen nicht nur spielen oder mit anderen Kindern außerhalb der Schule sein, sondern wollen auch Gespräche in vertrauter und geschützter Umgebung mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Häuser der Jugend (HdJ), der Bauspielplätze und den Mädchentreffs führen. Dies wird aber auf Grund der massiven Kürzungen nicht möglich sein.
Die Einsparungen stehen in keinem Verhältnis zu den möglichen Folgekosten, die auf die Stadt zukommen können. In den Häusern der Jugend werden die Honorarmittel um 40 % gekürzt, so dass gerade mal die Kernarbeit getan werden kann. Das HdJ auf dem Tegelsbarg ist von akuter Schließung bedroht.
Bei der Einführung der Ganztägigen Bildung und Betreuung in den Stadtteilen hatte DIE LINKE. Befürchtungen, dass der Senat in anderen Bereichen des Jugendhilfesystems kürzen würde. Damals hatte DIE LINKE. vorgeschlagen, die Systeme parallel laufen zu lassen und auf Basis einer Analyse in den Stadtteilen über Erfolge und Misserfolge weiterzuarbeiten.
In der Bezirksversammlung am 25.10.2012 übernahm die SPD in ihrem Änderungsantrag den Vorschlag der Linksfraktion eine Auswertung durchzuführen d. h. zu prüfen, welche Erfolge und Misserfolge insbesondere der Ganztag an den Schulen bringt.
DIE LINKE. Bezirksfraktion setzte sich darüber hinaus für eine zweijährige Aussetzung der geplanten Kürzungen ein, wie es von den Grünen in Altona und in der Bürgerschaft gefordert wurde, es gab aber in Wandsbek keine Mehrheiten dafür.
Die Linksfraktion in Wandsbek unterstützt die Protestwoche des Ratschlages der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Wandsbek!