Die rassistische Partei „Pro NRW“ startet am 9. März 2013 eine
Kundgebungsserie. Die Veranstaltungen der rechtsradikalen Gruppierung zielen
darauf ab, Stimmung gegen Asylbewerberinnen und -bewerber zu machen. Auch in
Essen-Haarzopf ist eine Kundgebung geplant. „Pro NRW“ will ab 14 Uhr Auf´m
Bögel aufmarschieren, direkt vor Gebäuden, in denen Asylbewerberinnen und
Asylbewerber untergebracht sind.
Das Bündnis Essen stellt sich quer wird die menschenverachtende Stimmungsmache
von Rechts nicht stillschweigend hinnehmen. Für den 9. März ab 13 Uhr ruft das
Bündnis deshalb zu einer Gegenkundgebung auf, die in Ruf- und Hörweite zur
„Pro NRW“-Veranstaltung in der Straße Auf´m Bögel in Essen-Haarzopf
stattfinden wird. Das Essener Anti-Rechts-Bündnis verweist auf die tödlichen
Brandanschläge in Mölln, Solingen und Rostock-Lichtenhagen Anfang der 90er-
Jahre. Diesen Attacken auf Asylsuchende gingen ebenfalls rassistische
Aufmärsche und Parolen voraus.
Essen stellt sich quer fordert Politikerinnen und Politiker, die Behörden und
die Polizeipräsidentin der Stadt Essen auf, alles zu unternehmen, um die
Provokationen von „Pro NRW“ zu verhindern.
Das Bündnis weist darauf hin, dass Teile der „Pro NRW“-Führung aus Neonazi-
Parteien hervorgegangen ist. Außerdem arbeitet „Pro NRW“ Hand in Hand mit
Personen aus dem gewaltbereiten neonazistischen Spektrum.
Bei vielen der in Essen-Haarzopf untergebrachten Asylsuchenden handelt es sich
um Roma, die in ihren Herkunftsländern politischer Verfolgung und bitterer
Armut ausgesetzt sind. Essen stellt sich quer ruft die Öffentlichkeit zur
Unterstützung der Gegenkundgebung auf.
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